Disgaea 5 – Das GameWire Review


Story

Das Universum in Disgaea 5 besteht aus mehreren Netherworlds. Früher hatte jede Netherworld ihren eigenen Herrscher, dem sogennanten Overlord, doch der Overlord Void Dark hat es geschafft, die Mehrheit der existierenden Welten unter seine Kontrolle zu bringen und versucht nun den Widerstand in den übriggebliebenen Welten zu zerschlagen. Widerstand leistet auch Overlord Seraphina, die aus ganz persönlichen Gründen gegen Void Dark ist. Als sie auf dem Schlachtfeld den Dämon Killia trifft, schleppt sie ihn kurzerhand mit auf ihre Basis und versucht ihn für seine Zwecke einzuspannen. Nach und nach gesellen sich mehr Leute zu ihnen, um sich gegen Void Dark zu stellen

Die Charaktere sind ein bunt schillernder Haufen, von der verwöhnten Prinzessin über den gutgelaunten Muskelprotz bis zum ruhigen Kämpfer mit Vergangenheitstrauma, ist alles geboten. Vor allem der Humor kommt hier nicht zu kurz. Sei es nun bei den Charakteren oder auch bei den Beschreibungstexten der Ausrüstung.

Gameplay

Das taktische Rollenspiel bietet massenhaft strategische und spaßige Möglichkeiten, um die rundenbasierten Kämpfe für sich zu entscheiden. Vor allem die verschiedenen Kombo- und Revenge-Attacken sind einfach genial anzusehen, vom Huckepack-Angriff zweier Charaktere zur Massen-Prinny-Beschwörung ist für jeden etwas dabei.

Man reist von Welt zu Welt um den Gegnern Einhalt zu gebieten und sich zu Void Dark vorzukämpfen, kehrt aber immer wieder zu Seraphinas Basis zurück. Hier kann man heilen, Ausrüstung kaufen, Kämpfer/ Monster rekrutieren, Quests annehmen, Squads aufstellen, in der Item World Gegenstände aufleveln, Ratsmitglieder bestechen, u.v.m.  Hier hat man wirklich immer etwas zu tun.

Obwohl das Angebot der Möglichkeiten einen vielleicht zu Beginn erschlagen mag, bekommt man schnell ein Gefühl dafür, was einem liegt und welche Strategie man einsetzen möchte. Denn Pflicht ist hier nichts! Jeder kann frei für sich entscheiden, wie tief er in die Materie eintauchen und alles ausreizen möchte. Alle Charaktere auf Max Level 9999 bringen? Machbar, aber nicht zwingend notwendig. Man kommt gut durch die Story, sollte es jedoch doch mal zu schwierig werden, hat man ein kleines Ass im Ärmel: Zusatz-Content. Von Tag eins an runterladbar, beinhaltet dieser Zusatzwaffen, Stories, aber auch Charaktere, die es in sich haben. Neue Features werden gut erklärt, so dass man auch ohne Vorkenntnisse der Spielreihe oder des Genres, gut ins Spiel eintauchen kann.

Grafik

Sehr farbenfrohe Welt mit liebevollen Details. mit einfachen 3D Kampffeldern, 2D Dialogsequenzen und einem Anime Intro. Der Stil passt gut zu den Charakteren und Setting und ist meistens auch scharf genug. Allerdings gibt es einige Ausnahmen wie Kampfanimationen, die eine pixelige Kante der Figur offenbaren, wenn diese in Nahaufnahme erscheint.

Sound

Die Musik ist sehr stimmig und vor allem abwechslungsreich. Wirklich toll ist, dass man sich zwischen der japanischen und englischen Sprachausgabe entscheiden kann. Für mich ein absoluter Pluspunkt, da ich Spiele am liebsten im japanischen Original spiele und die Synchronsprecher genau zu Killia und Co. passen.

Fazit:

Komplexes Gameplay mit gefühlt tausend strategischen Möglichkeiten und herrlich skurrile Charaktere, die einen durch die Story leiten. Insgesamt ein Spiel, das süchtig macht! Auch wenn ich eher ein Strategiemuffel bin, wollte ich dieses Spiel nicht aus der Hand legen und sehen wie es weitergeht. Der Humor und die Prinnies (Pinguine, in denen die Seelen von Verbrechern hausen) haben mich in ihren Bann gezogen – DOOD!


  • 9.5/10
    Gameplay - 9.5/10
  • 9.2/10
    Sound - 9.2/10
  • 8/10
    Grafik - 8/10
  • 9/10
    Steuerung - 9/10
8.9/10

Kurzfassung

– toller Humor
– riesige Auswahl an Feature- und Spielmöglichkeiten
– umfangreiche Anleitungen für Anfänger
– Wahl zwische japanischer und englischer Sprachausgabe

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